Botschaften im Licht. Mit Botschaften aus Licht.
Diplomatische Vertretungen als Festivalgast
Das FESTIVAL OF LIGHTS versteht sich als weltumspannendes Ereignis. Deshalb ist es naheliegend, dass sich seit einigen Jahren Botschaften aus aller Welt am Festival beteiligen. Mit landestypischen Lichtinszenierungen, mit traditioneller Musik und in authentischen Gewändern setzen sie ihr Land ins beste Licht.
Was genau ist eine Botschaft? Ein schneller Blick in Wikipedia hilft weiter: „Eine Botschaft ist eine diplomatische Vertretung eines Staates am Regierungssitz eines anderen Staates.“
Die Welt der Botschaften in Berlin
Zurzeit gibt es in Berlin 160 Botschaften aus aller Welt von A wie Afghanistan bis Z wie Zypern. Oft haben sie ihren Sitz in historischen Prunkbauten oder in modernen Gebäuden, deren außergewöhnliche Architektur die Verbundenheit zur Heimat widerspiegelt.
Die amtierenden Botschafter sind die höchsten diplomatischen Vertreter ihres Landes in Deutschland und persönliche Repräsentanten des jeweiligen Staatsoberhaupts. Als Brücke zwischen ihrem Heimatland und Deutschland fördern sie die gegenseitigen Beziehungen, verbessern den wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenhalt.
Vor allem Kunst und Kultur, Sitten und Gebräuche, Natur und touristische Höhepunkte sind ein wichtiges Thema für die Botschaften. Ihr Ziel ist es, den Menschen in Deutschland die Attraktionen des eigenen Landes näherzubringen. Und genau an dieser Stelle entsteht die enge Verbindung zum FESTIVAL OF LIGHTS.
Botschaften als Botschafter ihrer Heimat
Wenn ihr euch alle Länder, deren Botschaften am FESTIVAL OF LIGHTS teilgenommen haben, auf dem Globus anschaut, dann macht ihr eine kleine Weltreise. Nachfolgend lernt ihr die wichtigsten Stationen dieser Reise kennen.
Die Botschaft von Singapur veranstaltet seit 2017 ihren eigenen Lichtkunst-Wettbewerb im Rahmen des FESTIVAL OF LIGHTs. Künstler, Designer und Visual Artists aus der ganzen Welt bekommen die einmalige Chance, ihre Visionen und künstlerischen Umsetzungen auf die Fassade der Botschaft zu projizieren und über die Sozialen Medien mit der Welt zu teilen, denn die Lichtkunstwerke können im weltweiten Netz bestaunt und gevotet werden.
Auch 2019 wird ambitionierten Visionären wieder die Chance gegeben, ihre Kunst auf dem Botschaftsgebäude zu präsentieren.
Die israelische Botschaft verbindet eine langjährige gute Partnerschaft mit dem FESTIVAL OF LIGHTS. 2015 präsentierte Israel auf dem Palais am Festungsgraben eine Collage zum Thema „50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen“. Der Erfolg war so groß, dass die Botschaft dem Festivalteam im Anschluss eine Ehrenmedaille verlieh. Anlässlich von „70 Jahren Israel“ ludt die israelische Botschaft die Besucher des Festivals 2018 zu einer dreidimensionalen Reise in Lichtgeschwindigkeit durch die Kultur und Geschichte des Landes ein.
Seit 2010 erinnert die amerikanische Botschaft auf ihrer Fassade an wichtige geschichtliche Ereignisse und Jubiläen vor dem Hintergrund der deutsch-amerikanischen Freundschaft. So begeisterte John F. Kennedy 2013 die Berliner mit einer Projektion seines legendären „Ich bin ein Berliner…“. 2014 wurde an Martin Luther Kings Besuch in Ost-Berlin 1964 erinnert. Eine Lichtinstallation mit dem Zitat „I have a dream“ erhellte die dunklen Berliner Herbstnächte. Und 2018 wurde das 70-jährige Jubiläum der Berliner Luftbrücke gefeiert.
Ebenfalls im Jahr 2018 gab es eine Premiere. Erstmals war die kanadische Botschaft beim FESTIVAL OF LIGHTS dabei. Mit einer farbenprächtigen Projektion lenkte sie die Aufmerksamkeit des Publikums auf die kanadische Kandidatur für einen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Das Ahornblatt als nationales Wahrzeichen leuchtete über den Potsdamer Platz, dazu symbolisierte eine farbenfrohe Mosaik-Fassade die überraschende Vielfalt des Landes.
Bild 1: Frank Herrmann | Bild 2: Frank Herrmann | Bild 3: Christian Kruppa | Bild 4: Christian Kruppa | Bild 5: Christian Kruppa | Bild 6: Sabrina Fuchs | Bild 7: Frank Herrmann | Bild 8: Frank Herrmann | Bild 9: Frank Herrmann | Bild 10: Nelofee | Bild 11: Frank Herrmann | Bild 12: Frank Herrmann | Bild 13: Frank Herrmann