Emotionales Standortmarketing

Emotionales Standortmarketing

Neu in Berlin? Auf ein Jubiläum oder bewegendes Ereignis aufmerksam machen? Oder einfach den Berliner*innen, Gästen der Stadt und natürlich der ganzen Welt zeigen, in welch einem außergewöhnlich prächtigen Gebäude oder an welch markantem Standort man sich befindet? Dies ermöglichte im 17. Festivaljahr das Team um Gründerin Birgit Zander bekannten Unternehmen und Berliner Botschaften mit passenden Videomappings und Bildprojektionen. Wie so oft in den Inszenierungen beim Festival wurde die Architektur des Gebäudes aktiv in die Show einbezogen, sie löste sich auf, setzte sich neu zusammen, transformierte. Ein sich beständig veränderndes Kunstwerk aus Farben und Licht.

Sony Music

#BerlinSoundsBetterWithYou

Ein Teil Berlins zu sein, das macht die Mitarbeiter*innen von Sony Music sehr stolz. Mit der Teilnahme am FESTIVAL OF LIGHTS zelebrierte das Unternehmen seinen neuen Wirkungsmittelpunkt. Denn im Herbst 2020 verlegte der New Yorker Unterhaltungskonzern das bislang aus München koordinierte Geschäft für Deutschland, Schweiz und Österreich, sowie Kontinentaleuropa und Afrika, nach Berlin. Und weil es pandemiebedingt im Umzugsjahr kein großes Fest gab, setzte das Unternehmen aus diesem Anlass nun gleich zwei große Zeichen. In Schöneberg wurde das neue Hauptquartier in der Bülowstraße zur Fläche futuristischer Videoanimationen, es zeigte sich ganz regional und widmet sich mit einem 3D Videomapping der bunten Vielfalt und der historischen Clubszene Schönebergs. Soundwellen visualisierten regenbogenfarben, „zackige“ Bewegungen präsentierten analog der Wellenform hoher Töne und weiche Wellen, wie sie Basstöne verursachen würden. Auf dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt zeichnete eine vielbestauntes Videomappingshow die Musikentwicklung nach und erinnerte mit Fotos an die größten Künstler:innen von Sony Music. Sich selbst bewegende Klaviertasten leiteten eine rauschhafte Reise durch die Zeit ein. Sie beginnt beim Grammophon und setzt sich fort über den Plattenspieler bis hin zur so lange beliebten Musik-Kassette, die in einen Sony-Walkman eingelegt wird. Vorhänge öffnen und schließen sich, die ganze Fassade verschiebt sich, funkelt und glitzert. Das Mapping endete mit einer modernen Collage der aktuellen Sony Music Family.

Microsoft Deutschland

Für ein digitales Deutschland. Und das sollten alles sehen.

Prominent an der Ecke Unter den Linden / Charlottenstraße findet sich der Sitz von Microsoft Berlin, Auf zwei Seiten seiner markanten Fassade war die 3D-Videoshow „DIGITAL NATURE“ zu sehen, eine einprägsame Reise durch die Datenströme unseres digitalen Zeitalters. Es ging um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potentiale von Künstlicher Intelligenz, zu deren Akzeptanz Microsoft einen aktiven Beitrag leisten möchte. Und es ging um Nachhaltigkeit, denn Microsoft arbeitet bereits seit 2012 CO2 neutral und möchte bis 2030 sogar CO2 negativ werden. Also mehr CO2 aus der Atmosphäre zu binden, als es mit den Aktivitäten verursacht. Und natürlich spielte die digitale Transformation eine tragende Rolle in der rund dreiminütigen Show. Aus der einfallenden Fassade entwickelte sich eine Datencloud, die sich in binäre Strukturen auflöste, um sich dann symbolhaft in Nullen und Einsen zu wandeln. Hände vereinigten sich, eine gehört einem Menschen und die andere ist ganz offensichtlich eine Roboterhand. Eine weitere Hand, schwer zu erkennen ob Mensch oder Maschine, setzte zärtlich ein junges Blätterpaar auf der Fassade ab. Das Schlussmotiv zeigte im 8bit Puls schlagende Herzen, der 3D Effekt lies dieses Bild ganz besonders plastisch wirken.

Botschaften in Berlin

Kanada, Belgien, Italien und die USA präsentieren Themen, die das eigene Land eng mit Deutschland verbinden.

„DIVERSITY makes us stronger, smarter, more creative ….“ stand quer über einer Wand aus Gesichtern von Menschen unterschiedlichster Herkunft. Der Ausspruch des amerikanischen Außenministers Antony Blinken auf der Fassade der Amerikanischen Botschaft setzte ein dickes Ausrufezeichen hinter die Kraft der Vielfalt. Der 700. Todestag des Dichters Dante Alighieri war Anlass für ein vielbeachtetes Mapping auf der neoklassizistischen Fassade der Botschaft von Italien. Das Werk des Dichters soll nicht in Vergessenheit geraten und so zeigte die Projektion einen Wechsel zwischen Realität und Fantasie, dem mittelalterlichen und dem zeitgenössischen Menschen, Vergangenheit und Gegenwart. Die Belgische Botschaft feierte 2021 in Berlin den Meilenstein #20JahreBelgienInBerlin, denn am 17. Mai 2001 wurde das Botschaftsgebäude an historischer Adresse in der Jägerstraße eingeweiht. Das Videomapping beleuchtete nicht nur die unzertrennliche Geschichte der deutschen Hauptstadt und die des Botschaftsgebäudes, sondern auch die gemeinsam zu gestaltende Zukunft in Sachen Europa, Nachhaltigkeit, E-Mobility, erneuerbare Energien und Digitalisierung. Die Botschaft von Kanada ist keine Unbekannte im Festival. Thematisch verarbeitete sie in ihrer Videostory die Rolle Kanadas als Ehren-Gastland auf Frankfurter Buchmesse. Was gab es da für die Besucher*innen zu sehen? Natürlich ein unendliches Universum an Büchern, Texten und Buchstaben, eingebettet in einen digitalen Fluss, der mit der Architektur des Botschaftsgebäudes spielte.

Ihr wollt mehr tolle Geschichten zum „Festival of Lights“, zu den Orten und Partnern? Blättert im Magazin oder direkt auf der Festivalseite mit eindrucksvollen Bildern und Videos.

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